
GQM MES Software
Als Branchenspezialist für die Lebensmittelindustrie und die Getränkeindustrie bietet die GQM eine Know-how-basierte Manufacturing Execution System (MES) Software für den gesamten Bereich der Lebensmittel- und Getränkeindustrie einschließlich der entsprechenden Einführungsberatung zur flexiblen Anpassung an die jeweiligen Unternehmensanforderungen.
Leistungsportfolio GQM MES Software
Die GQM MES Software unterstützt Lebensmittel– und Getränkehersteller bei der Produktion mit Führung, Lenkung, Steuerung und Kontrolle aller Produktionsprozesse in Echtzeit. Mit dem Einsatz der Software werden Kosten gesenkt, Erlöse gesteigert, Qualität gesichert und Rechtssicherheit gewährleistet. Die Funktionsbereiche reichen von der Produktionsfeinplanung über das Rezepturmanagement und das Produktionsmanagement bis zum Labor-Informationsmanagement. Als Besonderheit werden zudem umfassende Lagerprozesse durch die Lagerverwaltung abgedeckt.
Funktionen des GQM MES Software
Die einzelnen Module der GQM MES-Software umfassen dabei: Produktionsplanung und Produktionsmanagement, Technisches Controlling, Mobile Computing, QM und LIMS, Dokumentenverwaltung, Rezepturmanagement, Produktentwicklung, Spezifikationen und Zertifikate, Chargenverfolgung und Chargenorientierte Bestandsführung, Lagerverwaltungssysteme, Kommissionierung und Dispomanagement, Wartung und Instandhaltung, Reklamationsmanagement, Energiedatenerfassung und Energiecontrolling, die zu den oben dargestellten Modulen zusammengefasst sind. Dazu auch Beratungsleistungen in den Bereichen QM, IFS, UM und Prozessoptimierung. Neben der Konzeption und Implementierung maßgeschneiderter MES Lösungen, werden auch komplett um MES erweiterte ERP-Systemeinführungen realisiert.


Modul Planung
Grob- und Mittelfristplanung, Feinplanung, Gantt Cockpit
Die Plantafel ist eine unternehmensweite Datenzusammenstellung – sie verbindet die Anforderungen, Vorgaben und Zielsetzungen aller Fachabteilungen zu Produktionsaufträgen. Der Überblick über Absatzziele, Bestände an Rohstoffen und Betriebsmitteln, Anlagenzuordnungen und vieles mehr ist Voraussetzung, Produktion, Abfüllung und Kommissionierung zu gestalten und auf kurzfristige Bedarfsanpassungen reagieren zu können. Zu wissen, welche Rohstoffe vorhanden sind, welche bald nachbestellt werden müssen, Alternativen und Lieferfristen zu kennen, ist genauso wichtig, wie Informationen über Anlagenzustände und Wartungsintervalle. In besonderer Aufmerksamkeit steht die Personalbedarfs- und Einsatzplanung. Damit Planer alle diese Informationen im Auge behalten und fundierte Entscheidungen treffen können, bietet GQM MES mit seiner Planung ein übersichtliches Werkzeug für die Praxis.
Kurzübersicht Planung
- Darstellung aller Absatzdaten, Bestände und Planvorschläge
- Darstellung von Kundenauftragsfertigung, anonymer, gemischter Fertigung, Aktionen
- automatische Vorschlagsgenerierung in Abhängigkeit branchentypischer Parameter
- Materialbedarfsplanung für alle rezeptur- und stücklistenrelevanten Komponenten
- Generierung von Bestellvorschlägen bei Unterdeckungssituationen
- Berechnung von Zeitbedarfe der Anlagenbelegungen, Schichten und Personalbedarf
- Generierung von Chargenvorschlägen und Anlagenzuordnungen und Darstellung in einer integrierten graphischen Plantafel (Ganttchart, Leitstand)
- Meldung von Konflikten
- Überführung der Plandaten in Fertigungsauftragsdaten, Chargen
- Rückmeldung der Ist-Daten auf Fertigungsauftrag oder Planauftrag manuell oder durch Anbindung an Steuerungssysteme
- Auswertungen anhand der Vergleiche von Planzahlen und Ist-Daten zur Vereinfachung zukünftiger Entscheidungen und Abläufe
Modul Produktion
Fertigungsmanagement, Visualisierung der Fertigung, Datenerfassung, Kennzahlenberechnung
Das Manufacturing Execution System ist die funktionale Basis zur Steuerung der Produktionsprozesse und Bewertung der Daten, die von den angeschlossenen Systemen zurückgemeldet werden. Mit dem Bindeglied zwischen Enterprise Ressource Planning und Prozessleitsystem werden Produktionsaufträge nicht nur ausgegeben, sondern mit Hilfe verbundener Betriebsdatenerfassung übersichtlich abgebildet. Manuelle Eingabe an Terminals und mobilen Endgeräten erweitern die Datenerfassung. Die unkomplizierte Handhabung erleichtert die Arbeit der Produktionsmitarbeiter. Auf einfachen Bedienungsoberflächen stehen übersichtlich Rezepte, Chargendaten und Vorgaben neben Ist-Daten bereit. Bei Abweichungen ist ein aktives Eingreifen in die Produktionsprozesse ohne Verzögerungen möglich. Mit ihren vielseitigen Möglichkeiten liefert die GQM MES Produktion einen wertvollen Beitrag zur Transparenz und Verbesserung der Gesamtanlageneffektivität.
Kurzübersicht Produktion
- Bereitstellung und Übertragung von Rezepten, Steuerdaten
- Vorgaben für manuelle Arbeitsplätze.
- Automatisierte (ereignisgesteuerte) oder zyklische Berichtserstellung
- Logische Integration in die Planungsebene
- Rückmeldung der Ist-Daten auf Fertigungsauftrag oder Planauftrag manuell oder über Schnittstellen zu Steuerungssystemen
- Prozess-Transparenz, Steuerung
- Produktionsprotokolle, aktuelle Betriebszustände, Störprotokolle, Reinigung
- Verringerung von Effektivitäts- und Effizienzverlusten
- Qualitätssicherung und -steigerung
- Prozessvisualisierung
- Zentrale Auswertung und Verdichtung von Daten für Darstellungen von OEE-Kennzahlen oder anderen Effektivitätsziffern in Echtzeit
- Überführung der verdichteten BDE Daten in die ERP-Ebene
- Darstellung und Verfolgung von Chargen und Mengen
Modul Rezeptur
Zutatenlisten, Allergen- und Nährwertkennzeichnung, Kalkulation, Entwicklungs- und Produktionsrezepturen
Rezepturen sind heute mehr als reine Zutatenlisten eines Halbfertigfabrikats oder eines Fertigprodukts. Sie geben Auskunft über Rohstoffdaten, Allergene und Nährwerte. Ergänzend kommen Herstellungsanweisungen, Rohstoffpreise, Zusatzkosten und Lieferanteninformationen hinzu. Zwischen Muster- und Probenproduktion und freigegebenen Rezepturversionen für die Produktion müssen Daten konsistent zugeordnet werden. Unternehmerische Funktionsbereiche haben unterschiedliche Anforderungen und Informationsbedarfe an eine Rezeptur. Sie benötigen unterschiedliche Auswertungen mit Tabellen, Grafiken und Texten. Mit Ihren Kunden vereinbarte Merkmale und die Deklarationen entsprechend LMIV werden in Spezifikationen umfassend dargestellt. Das GQM MES® Rezeptur- und Spezifikationsmanagement bedient Produktion, Produktentwicklung, Controlling und Marketing, Vertrieb und Kunden mit den jeweils wichtigen eindeutigen Informationen und schafft damit ein umfassendes Werkzeug für die Praxis.
Kurzübersicht Rezeptur- und Spezifikationsmanagement
- Verwaltung von Rohstoffen, Zutaten und Materialstamm
- Zuordnung von Rohstoffen zu Lieferanten
- Halbstufen und Fertigproduktrezepturen
- Muster, Produkttest und freigegebene Produktionsartikel
- Versionierung, Variantenorganisation und Historie der Rezepturen
- Berechnung von Nährwerten, EK-Preisen und Zusatzkosten auf Basis der Rohstoffdaten und Prozessinformationen
- Durchgängige Anpassungen von Rezepturen (Suchen und Ersetzen von Komponenten)
- Simulation von geplanten Rezepturänderungen (vorher-/ nachher Szenarien)
- Optimierung der Rezepturen auf mehrere Parameter
- Automatische Vorschlagsgenerierung für Deklarationslisten
- Auswertung nach Allergenen und Zusatzstoffen mit Herkunftsbezug zur Rohstoffseite
- Darstellung von Rezepturvergleichen mit Darstellung der Abweichungen
- Kennzeichnung von Allergenen, Nährwerten, Zusatzstoffen und rechtlich relevanter Informationen in beliebigen Abstufungen
- Ausgabe von Berichten mit abweichenden Schwerpunkten für unterschiedliche Empfänger (-listen)
- Definition verschiedener Statusarten und Übergabemöglichkeiten in ERP- und Steuerungssysteme
- Darstellung der Produktmerkmale entsprechend Vereinbarung mit Kunden
- Erfüllung der Anforderungen des LMIV
Modul QS & LIMS
Prüfplanung, Labororganisation, Qualitätssicherung, Datentransparenz
Von der Wareneingangskontrolle bis zur Fertigproduktbewertung wächst die Bedeutung der Labors in der Lebensmittel- und Getränkeproduktion. Die administrativen, koordinativen und rechtlichen Anforderungen an die Erfassung, Auswertung und Dokumentation von Analysendaten steigen. Die Früherkennung von Qualitätsabweichungen ermöglicht zeitnahes Entgegenwirken. Liegen alle Werte für einen Rohstoff im Normbereich, kann er weiterverarbeitet werden. Finden sich die Analysenergebnisse einer fertig produzierten Charge innerhalb der Toleranzgrenzen, kann sie zur Auslieferung freigegeben werden. Die zeitnahe Dokumentation ist die Basis einer qualifizierten Chargennachverfolgung und rechtlichen Absicherung. Das GQM MES – LIMS ist ein Mittel, diesen hohen Anforderungen zu entsprechen. Es ist ein Praxiswerkzeug zur organisierten Probenbearbeitung und zur Erfassung, Strukturierung und Auswertung von belastbaren Analysendaten.
Kurzübersicht LIMS
- Flexible Darstellung aller relevanten Prozesse aus Sicht der QS
- Freie Definition aller Datenerfassungsformulare (Tabellen) und Masken
- Pflege von Prüfplänen
- individuell regelbare Zugriffsberechtigungen
- einfache Schnellerfassung von Daten, auch für ungeübte Mitarbeiter
- Planung von Chargen und Proben, Probenserien, Musterformularen nach frei definierbaren Regeln und Kalendern (Stufenkontrollen, Wochenprogramme)
- Barcode-Funktionalität
- Organisation der Prüfungen über flexible Statusvergabe
- Anbindungsmöglichkeit von ERP Systemen für z.B. Sperr-Freigabe-Vorgänge im Lager
- statistische Reihenuntersuchungen, Stichprobenprüfungen
- Ergebnisbewertungen, abhängig vom Prozess, vom Material, vom Kunden (Grenzwertverletzungen, Abweichungen von Sollbereichen, Plausibilitätsprüfungen)
- Berichtsgenerator für beliebige statistische Auswertungen, Trenderkennung
- Einzelwertdarstellung, Wochen- Monats- Jahresberichte, Abweichungsberichte, Häufigkeitsanalysen, Zertifikate, Graphische Auswertungen mit integriertem Graphikmodul
- Datensicherheit und Eindeutigkeit von QS-Ergebnissen
- Emailverteilung von Auswertungen über das kundenseitige Email-System
Modul Lagerverwaltung
Lagerverwaltung, Leitstand, Auftragsmonitor
Die innerbetriebliche Logistik erfüllt heute eine Vielzahl an Aufgaben. Lager kosten Geld, Rohstoffvorräte binden Kapital. Lager sind so zu organisieren, dass Ware wirklich fließen kann, Fehlbestände vermieden, Stand- und Wartezeiten verkürzt werden. Die Rückverfolgung durch Rechtsverpflichtung nach EU Verordnung EU 178/ 2002 und die Erfassung zollamtsrechtlicher Bewegungen müssen korrekt gewährleistet werden. Die Produktionsplanung und Auftragsabwicklung, sowie die Endproduktqualität sind direkt mit der Organisation des Lagers verbunden. Um dieser großen Verantwortung entsprechen zu können, muss die innerbetriebliche Logistik transparent und übersichtlich sein. Jeder Weg und jede Bewegung müssen für jede Fachabteilung nachvollziehbar sein. Das GQM MES – LVS bildet das Lager in einer Form ab, die diesen Anforderungen gerecht wird.
Kurzübersicht Lagerverwaltung
- Führen zeitnaher Bestände
- Verwalten der Lagerbestände auf der Ebene von Artikeln, Lagerplatz und von Paletten bzw. der Nummer der Versandeinheit (NVE, gemäß Richtlinien der GS1)
- Minimieren von Fehlbeständen und Fehlverladungen
- Gewährleisten der FIFO und FEFO - Prinzipien
- Optimierung und Standardisierung des Gesamtablaufes Auftragserfassung, Kommissionierung, Verladung und Rückerfassung
- Erfassung aller zollamtsrechtlichen Bewegungen
- Feststellen und Archivieren der je Lieferung (Lieferschein, Ladeschein) ausgegebenen NVEs gemäß EU 178/2002
- Steuerung der Verladung der Tourenfahrzeuge, der Abholerfahrzeuge und der anliefernden Fahrzeuge
- Übernahme von Ladeaufträgen aus dem übergeordneten Auftragserfassungssystem (ERP-System)
- Vereinfachung der Erfassung der Leergutmengen
- Splitten der Ladeaufträge nach Ladestationen oder Lagerbereiche
- Erzeugen/ Verarbeiten von Kommissionierungsaufträgen
- Transportaufträge für alle Bewegungen im Lager unter Berücksichtigung der gegebenen Restriktionen
- Rückmelden der abgewickelten Ladeaufträge, inklusive erfasster Daten und eventueller Änderungen ins ERP-System
- Unterstützung von mobiler Datenerfassung
- Führen von Leerpalettenkonten